Die Ausheilung der magischen Welten

Gefroren. Eingefroren. Vereiste Gefühle. Verloren? Vergessen? Weg?

Scheinbar, doch das Feinsinnige liegt nur im Verborgenen, vereist, eingefroren.Verbannt, eingeschlossen, vermisst – weit weg und doch so nah – Tau kommt und lässt fliessen. Das ist der Prozess, der das Feinsinnige, die Magie, die Väsen zurück holt, wieder spürbar macht, wieder fliessen und leben lässt. In unserer funktionalen Welt dürfen feinsinnige Gefühle, Magie und Väsen nicht mehr sein, sie werden verbannt von bestimmerischen Mächten. Sie haben keinen Platz mehr. Die magischen Welten vereisen mehr und mehr, Leid, Trauer, Einsamkeit überschattet uns und somit das transparente Bewusstsein der Existenz von magischen Welten und Väsen in uns und in der Natur.

„Väsen“ versinnbild-licht diesen Heilungsprozess von vereisten Gefühlen hin zum Tanz der feinfühligen, sinnlichen, wieder fliessenden sensiblen Welten, bis hin zur Rückkehr des friedvollen Seelenfriedens.

Entstehungsprozess von „Väsen“

Was war zuerst – das Fühlen der vereisten Gefühle oder das Sehen der Eislandschaften? Die Eislandschaften in Schweden faszinieren und inspirieren mich gleichermassen, sie verkörpern für mich nicht nur die magischen Väsen in der Natur, sondern spiegeln vielmehr die vereisten magischen Väsen in uns. So entstand die Idee, diese magischen Schauspiele durch das Filmen sichtbar werden zu lassen. Der Prozess von Eis zu Tau hin zu Wasser, gefroren – tauen – fliessen, repräsentiert die magischen Welten in der Natur.
Gleichzeitig spiegelt die gefilmte Naturmagie das vereiste, kollektive Bewusstsein der Feinsinnigkeit, das transparente Ur-Bewusstsein, an das man sich ggfls noch entfernt erinnern kann. Die Rückerinnerung an das Urbewusstsein lasse ich in der Tanzperformance „durchlaufen“, bis die „Väsen“ wieder tanzen und fliessen können.
Im Dialog steht die Performance mit intuitiver Livemusik, sodass im Ganzen alle Sinne des Beobachters vibrational angesteuert und somit bewusst gemacht werden.